Tractebel Expertise schützt deutsche Küste in Niedersachsen

24 Jun 2019

Steigende Pegelstände bedrohen die Küstenregionen der deutschen Nordsee. Rund 30 Mio. € investiert Niedersachsen in die Sicherung der Küste. Die Wasserbauexperten von Tractebel unterstützen das Vorhaben mit ihrem Know-how.

Als Folge des Klimawandels bedrohen steigende Pegelstände die Küstenregionen der deutschen Nordsee. Rund 30 Millionen Euro investiert das Land Niedersachsen in die Sicherung der Küste bei Otterndorf im Kreis Cuxhaven. Hier wird die neue Hadelner Schleuse eine bestehende Anlage ersetzen. Die Wasserbauexperten von Tractebel begleiten das Vorhaben. Mit dem symbolischen Spatenstich fiel im April 2019 der Startschuss für die Baumaßnahmen.

Die 1854 fertig gestellte Hadelner Kanalschleuse dient der Entwässerung des Hadelner Kanals und der Binnenschifffahrt. Doch das 165 Jahre alte, als Tunnelgewölbe errichtete Bauwerk wird heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht. Es ist rund 90 Zentimeter zu niedrig, um extremen Sturmfluten standzuhalten, und kann nicht weiter erhöht werden. Deswegen ist ein Neubau erforderlich.

Dreijährige Projektlaufzeit

Im Auftrag des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) setzen die Wasserbauspezialisten von Tractebel ihr Know-how ein. Dazu bilden sie eine Arbeitsgemeinschaft mit INROS LACKNER SE. Sie übernehmen umfangreiche Planungsleistungen für den Stahl- und Maschinenbau und sind auch für die Planung der Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik verantwortlich. Ihr Einsatz endet voraussichtlich im Jahr 2022 mit der Inbetriebnahme der Anlage.

Den offiziellen Startschuss für das Projekt gab am 11. April Niedersachsens Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Olaf Lies, mit dem ersten Spatenstich. Neben Heiko Scholz und Dr. Ulrich Kanzow, Geschäftsführer Tractebel Hydroprojekt, nahmen auch alle am Bau Beteiligten sowie zahlreiche Vertreter der Stadt Otterndorf an dem Event teil.

Spatenstich Hadelner Kanalschleuse
Umweltminister Olaf Lies (4. v. r.), Landrat Kai-Uwe Bielefeld (2. v. l.) und NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer griffen zum Spaten.

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