Ethik und Compliance bei Tractebel

Der Leitfaden zur Integrität 
Der Leitfaden zur Integrität beschreibt das Tractebel Anti-Korruptions-Management-System und gibt den Rahmen vor für die erwartete Integrität aufgrund der Vorgaben des US-amerikanischen FCPAs und des UK-Anti Bribery Acts, sowie des Französischen Loi Sapin II. Der Leitfaden umfasst die folgenden Regeln und Leitfäden:

Due Diligence-Richtlinien
ENGIE Group hat sich verschiedene Richtlinien zur ethischen Sorgfaltsverpflichtung auferlegt. Diese verlangen, dass wir unseren jeweiligen Gegenpart vor dem Beginn eines jeden Geschäftsverhältnisses überprüfen. Diese Überprüfung gilt unseren Lieferanten und Subunternehmen, unseren Handelsberatern, unseren Projektpartnern, Begünstigten von Sponsoring, usw. Dadurch wird sichergestellt, dass diese Parteien keine größeren ethischen Risiken darstellen und nicht gegen Regeln der Menschenrechte, gegen Gesundheits- und Sicherheitsaspekte und/oder gegen Umweltstandards verstoßen.
Due-Diligence-Richtlinie für Partner im Zusammenhang mit Investitionsprojekten:
Diese Richtlinie deckt die Due-Diligence-Prüfung ab, die für potenziellen Projekt-Partnern erforderlich ist.
Sorgfaltspflichten im Rahmen von Mäzenatentum und Sponsoring::
Diese Richtlinie deckt die Sorgfaltspflicht ab, die für zukünftige Empfänger von Unternehmenssponsoring und Mäzenatentum erforderlich ist.
Due-Diligence-Richtlinie Stufe 1 – Lieferanten und Subunternehmer:
Diese Richtlinie deckt die Sorgfaltspflicht ab, die für zukünftige Lieferanten und direkte Subunternehmer erforderlich ist.

Unternehmensberater-Richtlinie:
Um ethische Risiken zu vermeiden, die im Laufe eines Projekts von der Phase der Vertragsverhandlungen bis zu seiner Umsetzung auftreten können, hat die Gruppe eine Unternehmensberaterpolitik entwickelt, zu deren Schlüsselelementen gehören: eine ethische Sorgfaltspflicht aller Unternehmensberater, die Analyse der Geschäftsgründe ihrer Aufgaben, ein Rahmen für die Vergütung, die Rückverfolgbarkeit von Auswahlentscheidungen und erbrachten Dienstleistungen.

Richtlinie zu Geschenken, Bewirtungen und technische Reisen
Die Richtlinien für Geschenke, Bewirtungen und technische Reisen zielen darauf ab, jede Art von Korruption, Interessenkonflikten oder Einflussnahme zu verhindern. Sie beschreibt die allgemeinen Grundsätze, die bei Geschenken und Bewirtungen zu beachten sind, insbesondere bei Fach- und Studienreisen, Beziehungen zu Behörden und Einladungen zu Veranstaltungen. Sie bietet einen Rahmen für die Transparenz der Praxis, indem je nach Höhe des Geschenks, der Einladung zu einer technischen Reise Informationen, eine Erklärung oder eine vorherige Genehmigung verlangt. Es wird durch ein spezielles Tool (My Gift & Hospitality Register) unterstützt.

Richtlinie zur Vermeidung von Interessenkonflikten
Die Politik Richtlinie zur Vermeidung von Interessenkonflikten zielt darauf ab, Zweifel an der Unparteilichkeit einer Entscheidung eines Mitarbeiters der Gruppe oder an seiner möglichen mangelnden Loyalität bei der Entscheidungsfindung auszuräumen und angemessene Lösungen im Falle eines Interessenkonflikts zu finden, wie z. B. die Möglichkeit für Mitarbeiter, sich der Stimme bei einer Entscheidung zu enthalten, ohne die Art ihres Interessenkonflikts offenlegen zu müssen, um das Recht der Arbeitnehmer auf Achtung ihres Privatlebens zu wahren. Diese Richtlinie informiert die Mitarbeiter und leitet sie an, wenn sie mit einer solchen Situation konfrontiert sind: Sie gibt ihnen Beispiele für Situationen und legt den Prozess für die Verwaltung und Rückverfolgbarkeit in dieser Angelegenheit fest.

Betriebsregeln für Spenden und Sponsoring  
Zusätzlich zu der Sorgfaltspflicht für Begünstigte von Sponsoring soll dieses Betriebsreglement einen Rahmen für die Unterstützung bieten, die der Konzern durch seine Schirmherrschafts- und Sponsoringbemühungen in Übereinstimmung mit dem Gesetz leistet, insbesondere im Hinblick auf die Korruptionsbekämpfung und die Anforderungen an die Integrität des Konzerns. Sie sorgt für transparente Praktiken, indem sie Regeln für die Auswahl von Projekten, Partnern und Aktivitäten festlegt. Darüber hinaus wird ein Verfahren zur Validierung von Projekten durch die Patronats- und Partnerschaftsausschüsse in der Gruppe und innerhalb der einzelnen Einheiten eingeführt.

Klausel zu Ethik, Gesundheit und Sicherheit, sozialer und ökologischer Verantwortung
Die Klausel über ethische, gesundheitliche, sicherheitsbezogene, soziale und ökologische Verantwortung muss in alle Verträge mit jedem Lieferanten, Dienstleister, Subunternehmer und Partner aufgenommen werden, unabhängig davon, mit welchem Unternehmen man zusammenarbeitet. Diese Klausel umfasst das Verbot jeglicher Form von Korruption, die Einhaltung von Wettbewerbs- und Embargoregeln sowie die Einhaltung von Menschenrechtsstandards und -vorschriften. Sie weist die Vertragsparteien an, Kenntnis bzgl. aller ethischen Anforderungen zu nehmen und während der gesamten Vertragsdauer sich an diese zu halten und die Einhaltung dieser Regeln durch eigene Subunternehmer sicherstellt, verlangt von ihr, dass sie während der gesamten Vertragsdauer die in diesen Dokumenten dargelegten ethischen Regeln befolgt und gegebenenfalls die Einhaltung dieser Regeln durch ihre eigenen Subunternehmer sicherstellt. Sie informiert sie auch über die vertraglichen Folgen bei Nichteinhaltung dieser Regeln.

Der Leitfaden zu den zu Menschenrechten 
Der Leitfaden zu den Menschenrechten bietet einen Rahmen für die Umsetzung unseres Grundsatzes der Achtung des Anderen und fasst alle Verpflichtungen der Gruppe im Bereich der Menschenrechte zusammen.

Der Sorgfaltspflichten-Plan
Als Teil der ENGIE-Gruppe übernimmt Tractebel den Plan zu den Sorgfaltspflichten von ENGIE, der in Übereinstimmung mit dem französischen Gesetz über die Sorgfaltspflicht von Muttergesellschaften und Auftraggebern erstellt wird. Es zielt auf schwere Verletzungen der Menschenrechte und Grundfreiheiten, der menschlichen Gesundheit und Sicherheit sowie der Umwelt ab.  

Die Erklärung zur modernen Sklaverei 
Die Verpflichtung zur Einhaltung von Menschenrechten von Tractebel als Teil der ENGIE-Gruppe basieren auf den geltenden internationalen Standards und den nationalen Gesetzen, die für seine Aktivitäten gelten, wie z. B. dem französischen Vigilanzgesetz Sorgfaltspflichtengesetz und dem UK Modern Slavery Act. Die ENGIE hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass ihre Geschäftstätigkeit und die ihrer Lieferkette keine moderne Sklaverei beinhaltet (einschließlich: Sklaverei, Zwangsarbeit und Menschenhandel).

Der Compliance-Referenzrahmen  
Das Ethik-Compliance-System bietet einen Rahmen für die Umsetzung des Grundsatzes des Handelns in Übereinstimmung mit Gesetzen und Vorschriften. Er beschreibt, wie der Konzern organisiert ist, um die Umsetzung aller Ethikverfahren und Instrumente des Konzerns zur Überwachung der Einhaltung zu unterstützen.

ENGIE Ethischer Verhaltenskodex
Die ENGIE-Gruppe hat verschiedene Verhaltensrichtlinien erlassen, um die Selbstverpflichtungen aus ihrem Ethischer Verhaltenskodex in allen Betrieben und in die Praxis umzusetzen. 
Der Verhaltenskodex für Lieferantenbeziehungen
Der Verhaltenskodex für Lobbying und Interessenvertreter