Vor weniger als einem Jahrzehnt hat Griechenland noch rund 50 Prozent seiner Energie aus Braunkohle erzeugt. Heute hat sich das rasant aufholende Land verpflichtet, sein letztes Kohlekraftwerk bis 2028 abzuschalten. Somit gibt es hier große Pläne für den Bereich erneuerbare Energien. Ein Beitrag zu dieser Initiative ist der Windpark Magoula in der griechischen Region West-Mazedonien. Die Experten für erneuerbare Energien von Tractebel übernehmen Projekt- und Bauleitungs-Aufgaben für den im Bau befindlichen 27-MW-Windpark.
Tractebel als Owner's Engineer
Der Kunde Valrea, eine Tochtergesellschaft der Valorem Gruppe, hat Tractebel als Owner's Engineer beauftragt. Zur Ausführung hat Tractebel einen Projektmanager ernannt, der die Bauarbeiten überwacht, sowie einen Bauleiter, der die fachgerechte Ausführung der Arbeiten vor Ort sicherstellt. Ein Experte für Hoch- und Tiefbauarbeiten und Windturbinenfundamente sowie ein Elektroexperte werden das Projekt zusätzlich unterstützen.
Der Bau des Windparks Magoula ist in vollem Gange
Insgesamt werden sechs Vestas V150-4,5-MW-Windturbinen auf dem Berg Askion in einer Höhe von 1.600 bis 1.900 Metern installiert. Als Zufahrten zur Baustelle dienen 9 Kilometer neue gebaute Straßen. Über eine 14,7 km lange 33-kV-Verbindungsleitung wird der Windpark Magoula an ein bestehendes Umspannwerk angeschlossen.
Die Ausführung des Projekts begann im März 2023 und soll bis Anfang 2024 abgeschlossen sein.
Die Turbinen werden auf dem Berg Askion in einer Höhe zwischen 1.600 und 1.900 Metern über dem Meeresspiegel errichtet.
Magoula ersetzt fossile Brennstoffe – zum Wohl für Menschen und Umwelt
Projekte für erneuerbare Energien wie Solar- und Windprojekte bilden die Grundlage der Energiewende in Europa und insbesondere in Griechenland. Der Windpark Magoula wird die Energieerzeugung durch fossile Brennstoffe ersetzen und die Energiesicherheit des Landes weiter erhöhen. So trägt Maguola zur Dekarbonisierung der Region West-Mazedonien bei, die aufgrund ihrer zahlreichen Braunkohlekraftwerke jahrelang das Energiezentrum Griechenlands war.
Auch die lokalen Gemeinden profitieren von dem Projekt durch eine Reihe von Kompensationsmaßnahmen, z. B. durch Spenden in Form von Arbeiten oder Anlagen, niedrigere Stromrechnungen sowie die Beschäftigung lokaler Auftragnehmer und Arbeitskräfte.
Theodoros Kotsonis, Leitender Projektmanager, Tractebel Deutschland, Niederlassung Griechenland